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Posts Tagged ‘Unterbrecher’

Liebe Leserin, lieber Leser,

ganz sicher kennen Sie auch Personen, die andere Menschen ständig hartnäckig unterbrechen und ohne Punkt und Komma reden, oder?

In meinem letzten Smalltalk-Workshop fragte sich ein Teilnehmer, wie er sich in so einem Fall verhalten kann.

Das ist seine Situation.
Der Teilnehmer verbringt einen großen Teil seiner Arbeitszeit in Meetings. Er hat einige Vielredner- und einige Unterbrecherkollegen, während der Treffen kommt er kaum zu Wort. Die sanften Methoden aus Teil1 halfen nicht bei allen Kollegen.

Ich denke, dass die sanften Methoden sehr hilfreich sind, wenn alle Kollegen einen wertschätzenden Umgang miteinander pflegen wollen. Leider geht es in vielen Unternehmen, besonders auf Managementebene, aber um Status- und Machtgehabe und hier braucht man deutlich mehr Energie, um zu Wort zu kommen

Tipp 1
Holen Sie Vielredner mit einer Frage oder einer kurzen Zusammenfassung dort ab, wo er gerade steht und lenken Sie das Gespräch auf ein anderes Thema um.
„Sie erwähnen einen wichtigen Punkt, meiner Meinung nach sollte man ….“.

Tipp 2
Unterbrecher stoppen Sie, indem Sie entweder einfach ganz selbstverständlich weiterreden oder den Satzbeginn mehrmals wiederholen und dann weiterreden.
Wenn das nicht reicht: „Ich möchte meinen Satz bitte zu Ende bringen“ und weiterreden.
Alternativ: „Sie haben Ihre Meinung bereits dargestellt, lassen Sie mich bitte jetzt auch ausreden“.

Tipp 3
Möchte jemand seine Macht ausspielen, senden Sie deutliche körpersprachliche Signale.

  • Reagieren Sie paradox, spielen Sie mit Ihrer Mimik und ziehen Sie z.B. eine Augenbraue hoch.
  • Beugen Sie sich vor und strecken Sie den Rücken.
  • Heben Sie den Arm und signalisieren Sie, dass Sie etwas sagen möchten.
  • Geben Sie mit den Händen ein Stoppsignal und beginnen Sie zu reden.

Ich wünsche Ihnen Kontakte auf Augenhöhe, wertschätzend und respektvoll. Denn nur so macht Kommunikation und Arbeiten allen Spaß.

Herzlichst
Ihre Astrid Fiedler

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Liebe Leserin, lieber Leser,

kennen Sie auch Personen, die andere Menschen ständig unterbrechen?
In meinem letzten Gesprächssalon fragten sich einige Teilnehmer, wie sie sich in verhalten können, wenn sie wiederholt unterbrochen werden.
In einem Fall war von einer Freundin die Rede, die gerne von sich erzählt. Der Eindruck der Teilnehmerin war, dass es der Freundin nicht bewusst ist, wenn sie andere unterbricht.

Ich gab ihr Tipp 1:
Wenn die Freundin mit ihrem Satz fertig ist, sagen Sie freundlich „um meinen Satz von eben, bevor Du mich unterbrochen hast, zum Ende zu bringen …“.

Glücklich rief mich die Teilnehmerin vor einigen Tagen an.
Frau Fiedler, das muss ich Ihnen unbedingt erzählen. Mir hat die Technik für Unterbrecher richtig gut geholfen. Ich musste diesen Satz lediglich zwei Mal anwenden, da bemerkte meine Freundin selbst, wenn sie mich unterbrechen wollte. Sie sagte: ‚Was wolltest Du sagen, bevor ich Dich unterbrochen habe?‘ Nun passiert es gar nicht mehr. Ich habe jetzt viel mehr Lust, auf ein Gespräch mit ihr.“

Sie sehen, auch mit sanften Hinweisen kann man viel erreichen und Kommunikation macht mehr Freude, wenn man sich gegenseitig zuhört.
Aber was können Sie tun, wenn diese Technik nicht zum Erfolg führt?

Vielleicht hilft hier Tipp 2
Manche Menschen fallen anderen ins Wort, weil sie sich unter Druck fühlen – vielleicht weil sie so schnell denken oder gestresst sind. Das Unterbrechen ist nicht böse gemeint und auch keine Strategie.

  • Vermeiden Sie bei Unterbrechungen sofort jegliches Signal des aktiven Zuhörens.
  • Sprechen Sie den Unterbrecher bei der nächsten Gelegenheit an. Sagen Sie ihm, wie Sie sich dabei fühlen, wenn Sie ständig unterbrochen werden und bitten Sie ihn, Sie ausreden zu lassen.
  • Wenn Sie sich gut verstehen, könnten Sie kleine Signale verabreden, die auf Unterbrechungen hinweisen. Das können Handzeichen oder mimische Bewegungen sein. Hiermit wird den Menschen bewusst, wie oft sie andere unterbrechen und lernen jetzt ihr Gegenüber ausreden zu lassen. Ein guter Tipp für Menschen, die sich gut verstehen, egal ob Paare, Kollegen oder Freunde.

Das war es für heute, beim nächsten Mal geht es um durchsetzungsstarke Sofortmethoden, damit Sie nie mehr unterbrochen werden.

Übrigens: Reden und Zuhören lernen Sie in meinen Gesprächssalons.

Bis dahin eine gute Zeit und viele nette Gespräche
Ihre Astrid Fiedler

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