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Posts Tagged ‘No Gos’

Sehr geehrte Leserin und sehr geehrter Leser,

welche No Gos beim Smalltalk kennen Sie? war meine Frage in meinem letzten Smalltalkseminar.
Es kamen die üblichen Antworten, die man in Smalltalkratgebern lesen kann.
Man spricht nicht über Geld, Krankheiten, Politik, den Beruf usw. usf.

Über welche Themen darf man denn reden?
fragte ich.
Auch hier die üblichen Antworten aus den Ratgebern: Urlaube, Literatur, Kinder, gutes Essen, tolle Locations usw. usf.

Ich mag Dinge hinterfragen und leite auch meine Teilnehmer gerne dazu an, darum fragte ich: Ist das wirklich so? Oder sollten wir nicht lieber schauen, in welchem Kontext wir uns befinden und spüren, welches Thema passt?

Foto sassi_pixelio.deIch finde es z.B. prima, wenn ich eine Kollegin oder einen Kollegen treffe und mit ihm über Geld sprechen kann. Wenn ich krank im Krankenhaus liege, liegt es da nicht nahe mit dem Bettnachbarn über Krankheiten ins Gespräch einzusteigen? Und wenn ich mich auf einer politischen Veranstaltung befinde, liegt es doch nahe über Politik zu reden.

Tischetikette, Astrid FiedlerAndererseits finde ich, dass die sogenannten Go-Themen mit Vorsicht zu genießen sind. Mit jemandem über Kinder sprechen zu wollen, der seit 10 Jahren trotz Kinderwunsch kinderlos ist, halte ich für ein absolutes No Go. Ebenso finde ich es fast gemein, jemanden von tollen Urlauben oder Besuchen in schönen Restaurants vorzuschwärmen, wenn die Person sich seit zehn Jahren keinen Urlaub oder Besuch im Restaurant leisten kann.

Aus meiner Sicht gibt es folglich No Go Themen, aber die hängen vom Kontext ab.

Ich möchte Ihnen Mut machen, sich nicht von den üblichen Tipps leiten zu lassen

  • Erkennen Sie Smalltalk lieber als feinfühligen Prozess an, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
  • Schwingen Sie sich auf Ihr Gegenüber ein und nehmen Sie wahr, wer dort in welcher Stimmung ist.

So finden Sie ganz schnell heraus, welches Thema angemessen ist und werden bereichernde Gespräche führen.

Welche Gedanken haben Sie zu dem Thema?

Herzlichst
Ihre Astrid Fiedler

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in meinem letzten Workshop habe ich meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, was sie beim Smalltalk am meisten an Ihrem Gegenüber nerven würde und habe für Sie eine Hitliste der schlimmsten Smalltalk-Fehler erstellt. Eine kleine Anleitung, damit Smalltalk nicht funktioniert.

  • Wenn Sie möchten, dass Ihr Gegenüber sich unwichtig fühlt und irgendwann genervt ist, dann halten Sie lange Monologe ohne Redepause.
  • Wenn Sie möchten, dass Ihr Gegenüber aus dem Konzept gebracht wird und sich unwichtig fühlt, dann fallen Sie ihm ständig ins Wort.
  • Wenn Sie Ihrem Gegenüber zeigen wollen, dass andere Dinge wichtiger sind, dann schauen Sie während des Gesprächs häufig auf Ihr Mobiltelefon und rufen Ihre SMS oder Mails ab.
  • Wenn Sie möchten, dass Ihr Gegenüber sich unwichtig und irritiert fühlt, dann schauen Sie sich während des Gesprächs nach anderen Personen um.
  • Wenn Sie möchten, dass Ihr Gegenüber sich ekelt, dann erzählen Sie sehr ausführlich über Ihre Darmoperation.
  • Wenn Sie möchten, dass Ihr Gegenüber so wenig wie möglich über sich erzählt, dann stellen Sie nur geschlossene Fragen.

Und: Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der Lage sind, auf Ihr Gegenüber Rücksicht zu nehmen. Schauen Sie sonst gerne in unserem Gesprächssalon https://umgangsformen-hamburg.com/seminare%20vorbei. Dort trainieren wir u.a., wie man fehlerfrei mit anderen Menschen ins Gespräch kommt.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit.
Herzlichst Ihre
Astrid Fiedler

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