Liebe Leserin, lieber Leser,
vor einigen Wochen gab ich einen Knigge-Workshop für ein Hamburger Beratungsunternehmen.
Besprechungen mit Kunden und Kollegen sind in diesem Unternehmen an der Tagesordnung und perfekte Umgangsformen sind der Unternehmensleitung sehr wichtig.
Damit tauchen natürlich auch viele Fragen zum korrekten Umgang und zu aktuellen Kniggeregeln auf. Besonders knifflige Situationen haben wir miteinander diskutiert und im Rollenspiel stimmige Verhaltensregeln erarbeitet.
Eine Teilnehmerin in dem Knigge-Workshop beschrieb folgende Situation
Neulich saß ich mit einer Kollegin und einer Kundin im Besprechungsraum.
Dort warteten wir auf einen weiteren Kollegen, den die Kundin noch nicht kannte.
Als der Kollege zur Tür herein kam, war ich plötzlich unsicher, wie ich mich richtig verhalte. Sollte ich sitzen bleiben oder aufstehen, um den Kollegen vorzustellen?
Leider gibt es keine allgemeine Regel, denn eine formvollendete Begrüßung hängt von vielen Faktoren ab. Z.B. davon, ob Sie den Kollegen bereits begrüßt haben oder wie die Räumlichkeiten sind. Begrüßen Sie sich üblicherweise per Handschlag oder nicht?
In diesem Knigge-Workshop kam heraus, dass sich die Kollegen morgens per Handschlag begrüßten und die Teilnehmerin ihren Kollegen an dem Tag noch nicht gesehen hatte.
Die Räumlichkeiten gaben es her, dass genug Platz war,
ohne die Kundin zu stören oder zu behindern.
So stellen Sie Ihren Kollegen richtig vor.
- Zeigen Sie Wertschätzung und Respekt und stehen Sie zur Begrüßung auf.
- Gehen Sie auf Ihren Kollegen zu und geben Sie ihm die Hand.
- Wenden Sie sich dann dem Kunden zu und machen Sie die beiden Personen miteinander bekannt. „Herr Kunde, kennen Sie schon meinen Kollegen Herrn Müller, er ist für das Marketing zuständig“. „Herr Müller, dass ist Herr Kunde. Er interessiert sich für unsere Produkte“.
Sollte es zu eng sein oder Sie stören Ihren Kunden, wenn Sie aufstehen, dann bleiben Sie sitzen und kommentieren Ihr Verhalten.
In diesem Knigge-Workshop haben wir ein für das Unternehmen passendes Vorgehen entwickelt. Lesen Sie hier:
„Guten Morgen Herr Müller. Bitte entschuldigen Sie, dass ich sitzen bleibe.
Herr Kunde, kennen Sie schon meinen Kollegen Herrn Müller, er ist für das Marketing zuständig“. „Herr Müller, dass ist Herr Kunde. Er interessiert sich für unsere Produkte“.
Es ist ganz einfach, oder?
Wenn Sie eine Frage zu einer kniffligen Situation haben, dann schreiben Sie mir.
Helfen Sie gerne auch anderen Menschen und teilen Sie diesen Beitrag in Ihre Netzwerke.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit.
Ihre Kniggeexpertin Astrid Fiedler
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