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Posts Tagged ‘Imageberatung’

Vor einigen Monaten rief Herr H. mich an, um sich über meine Beratung zu informieren.

Sein Arbeitgeber hätte ihm nahegelegt eine Imageberatung machen zu lassen, um kundenfreundlicher und professioneller zu wirken. Sollte Herr H. sein Auftreten nicht innerhalb von 4 Wochen geändert haben, so würde er sich einen anderen Job suchen müssen.

Eine beängstigende Situation für meinen Kunden.

Herr H. war schon einige Zeit in dem Unternehmen tätig und hatte es sich dort bereits recht gemütlich gemacht. Da nun das Unternehmen umstrukturiert wurde, warteten auf Herrn H. neue Herausforderungen.

Am Telefon wirkte Herr H. zunächst ziemlich unsicher und machte den Eindruck, als ob er sich nicht so ohne Weiteres für eine Beratung entscheiden könne.
Ich schlug daher ein Treffen zu einem unverbindlichen Vorgespräch vor, um gemeinsam herauszufinden, ob eine Beratung durch mich für ihn hilfreich sein könnte. Wir trafen uns in einem Café in der Stadt.

Herr H. trug ein kariertes Flanellhemd und eine verwaschene Jeans.
Die Haare wirkten ungepflegt. Unsicher blickte er mich an und begrüßte mich mit einem ziemlich laschen Händedruck. Während ich ihm einige Fragen stellte, äußerte er mehrmals, dass er nicht glaube, etwas ändern zu können oder zu müssen, und eigentlich wolle er auch keine Beratung, denn er fand Kleidung und Auftreten unwichtig.
Er behauptete, Fachkompetenz stehe ja schließlich über allem.

Ich selbst spürte zunächst innere Widerstände und überlegte, ob wir überhaupt zusammenarbeiten oder einfach freundlich auseinandergehen sollten.
Dann fragte ich ihn, wie wichtig ihm der Job sei und welche Verpflichtungen er habe. Und er erzählte mir, dass er eine Frau und ein kleines Kind habe und es schon wichtig wäre den Job zu behalten. Als ich ihn fragte, wie groß der Einsatz einer Imageberatung sei im Vergleich zu einem gut bezahlten Job, wurde er hellhörig. Der Job wäre wichtig für ihn, er sei ja Alleinversorger der Familie. Dann fragte er mich wie lange die Beratung denn dauert und was dabei passiert?
Ich erklärte ihm, dass wir zunächst ein ausführliches Analysegespräch führen und es während der Beratung ausschließlich um die Wirkung, seine Wirkung geht.
Wir würden 3-5 Termine vereinbaren, er selbst könne jederzeit aussteigen.

Herr H. erkannte, dass er mit einem neuen Bewusstsein für sich selbst entscheiden kann, wie er wirken will und wir vereinbarten einen ersten Termin.

Inzwischen haben wir an fünf Terminen miteinander gearbeitet.
Seine Körperhaltung ist aufrechter, der Blickkontakt sicherer, der Händedruck fester, die Haare sind kürzer und das gesamte Outfit passt nun viel besser zu seiner neuen Position.
Der Arbeitgeber ist hochzufrieden, denn Herr H. repräsentiert das Unternehmen nun in seinem Sinne.

Und Herr H.?
Wie geht es ihm damit?
Er ist ebenfalls zufrieden und freut sich, dass er sich entschlossen hatte, mit mir zusammenzuarbeiten.
Frau Fiedler, vielen Dank für Ihre hervorragende Begleitung. Ich weiß gar nicht, warum ich solange gezögert habe, denn ich konnte bei Ihnen enorm viel über mich lernen. Ich fühle mich endlich sicherer und mag mich auch gerne im Spiegel anschauen.
Den Job habe ich behalten und werde demnächst sogar befördert, so können wir in diesem Jahr auch endlich mal wieder in Urlaub fahren.“

Na, wenn das nichts ist…
Ich freue mich für meinen Kunden.

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in meinem letzten Workshop wurde ich gefragt, ob es heute überhaupt noch angemessen wäre die Hand zur Begrüßung zu reichen. Einige Teilnehmer signalisierten, dass sie das gar nicht mögen.

In der Tat hat das Händeschütteln nachgelassen seit bekannt ist, dass darüber nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Erkältungs- und Grippeviren weitergereicht werden.
Meine Meinung ist, dass man sich die Viren an jedem Türgriff, Geldstück und Einkaufswagen abholen kann. Und so hat das Händereichen als Zeichen von Wohlwollen, Vertrauen und Herzlichkeit in meinem Leben einen entsprechenden Stellenwert.

Schon in der Antike gab man sich als Zeichen der Freundschaft und Gemeinschaft die Hände und im Mittelalter galt es als Zeichen des Vertrauens, sich die ungeschützte Hand zur Begrüßung zu reichen.

Und bei welchen Gelegenheiten gibt man sich heute noch die Hand?

  • Zur Begrüßung bei besonderen Gelegenheiten, besonders dann, wenn Sie sich lange nicht gesehen haben.
  • Wenn man Sie mit jemandem bekannt macht.
  • Wenn Ihnen jemand die Hand reicht, nehmen Sie diese an!
  • Wenn Sie jemandem Glück wünschen, egal ob zum Geburtstag oder zur bestandenen Prüfung.
  • Wenn Sie ein Versprechen abgeben oder einen mündlichen Vertrag besiegeln wollen.
  • Wenn Sie jemanden um Entschuldigung bitten.
  • Wenn Sie sich von jemandem verabschieden und dieser Person Ihre Wertschätzung ausdrücken wollen.
  • Wenn es dort, wo Sie gerade sind, üblich ist.

Zeigen auch Sie anderen Menschen durch eine herzliche Begrüßung, dass sie willkommen sind.

Herzlichst

Ihre Astrid Fiedler

Autor: Astrid Fiedler

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