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Archive for the ‘Selbstbewusstsein’ Category

Liebe Leserin und lieber Leser,

besonders viel Freude bereiten mir gerade meine Gesprächssalons.
Dort trainieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kunst des Smalltalks und der guten Gespräche.

Für die meisten Teilnehmer gehört der erste Kontakt und folgende Konstellation zur größten Herausforderung: Einige Menschen unterhalten sich und man selbst möchte sich dazugesellen, weiß aber nicht wie.

Wir nutzten den letzten Gesprächssalon, um diese Situationen zu üben.
Zwei Szenen möchte ich gerne mit Ihnen teilen.

Gesprächssalon Astrid Fiedler

In beiden Trainingssituationen unterhielten sich zwei Teilnehmer und die dritte Person hatte die Aufgabe, sich in das Gespräch einzuklinken.

  • In einem Fall stellte sich der 3. Teilnehmer einfach zur Gruppe und hörte eine Weile zu, ehe er sich in das Gespräch einklinkte. Das Zuhören führte dazu, dass sich ein Teilnehmer „belauscht“ fühlte.

Wie kann man hier vorbeugen?
Beobachten Sie die Gruppe, ob sie körpersprachlich Signale sendet, die anzeigen, dass andere Menschen willkommen sind.
Wenn ja, gesellen Sie sich zu der Gruppe.
Lassen Sie den Satz zu Ende reden und fragen Sie dann höflich, ob Sie sich dazustellen dürfen.

  • Im zweiten Fall näherte sich die dritte Teilnehmerin einer Person von hinten und nahm mit der anderen Blickkontakt auf. Das führte dazu, dass die Person, die nicht wahrgenommen hatte, dass sich jemand näherte, erschrak.

Wie kann man hier vorbeugen?
Machen Sie sich sichtbar und nehmen Sie zu allen beteiligten Blickkontakt auf.
Signalisieren Sie durch Ihre freundliche, offene Körpersprache, dass Sie am Gespräch teilnehmen möchten.
In einer Gesprächspause begrüßen Sie die anderen und, wenn es sich ergibt, tragen Sie etwas zum Thema bei.

Die Schritte können je nach Situation variieren und Zwischenschritte können notwendig sein, z.B. könnten Sie folgende Fragen stellen:
• Störe ich?
• Darf ich mich zu Ihnen gesellen?
• Ich bin …

Beobachten Sie, welcher Schritt angemessen ist und wenn Sie mögen, schauen Sie doch mal rein, in unseren Gesprächssalon, Sie sind herzlich willkommen.

Bis dahin eine gute Zeit, Ihre
Astrid Fiedler

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ganz sicher kennen Sie auch Personen, die andere Menschen ständig hartnäckig unterbrechen und ohne Punkt und Komma reden, oder?

In meinem letzten Smalltalk-Workshop fragte sich ein Teilnehmer, wie er sich in so einem Fall verhalten kann.

Das ist seine Situation.
Der Teilnehmer verbringt einen großen Teil seiner Arbeitszeit in Meetings. Er hat einige Vielredner- und einige Unterbrecherkollegen, während der Treffen kommt er kaum zu Wort. Die sanften Methoden aus Teil1 halfen nicht bei allen Kollegen.

Ich denke, dass die sanften Methoden sehr hilfreich sind, wenn alle Kollegen einen wertschätzenden Umgang miteinander pflegen wollen. Leider geht es in vielen Unternehmen, besonders auf Managementebene, aber um Status- und Machtgehabe und hier braucht man deutlich mehr Energie, um zu Wort zu kommen

Tipp 1
Holen Sie Vielredner mit einer Frage oder einer kurzen Zusammenfassung dort ab, wo er gerade steht und lenken Sie das Gespräch auf ein anderes Thema um.
„Sie erwähnen einen wichtigen Punkt, meiner Meinung nach sollte man ….“.

Tipp 2
Unterbrecher stoppen Sie, indem Sie entweder einfach ganz selbstverständlich weiterreden oder den Satzbeginn mehrmals wiederholen und dann weiterreden.
Wenn das nicht reicht: „Ich möchte meinen Satz bitte zu Ende bringen“ und weiterreden.
Alternativ: „Sie haben Ihre Meinung bereits dargestellt, lassen Sie mich bitte jetzt auch ausreden“.

Tipp 3
Möchte jemand seine Macht ausspielen, senden Sie deutliche körpersprachliche Signale.

  • Reagieren Sie paradox, spielen Sie mit Ihrer Mimik und ziehen Sie z.B. eine Augenbraue hoch.
  • Beugen Sie sich vor und strecken Sie den Rücken.
  • Heben Sie den Arm und signalisieren Sie, dass Sie etwas sagen möchten.
  • Geben Sie mit den Händen ein Stoppsignal und beginnen Sie zu reden.

Ich wünsche Ihnen Kontakte auf Augenhöhe, wertschätzend und respektvoll. Denn nur so macht Kommunikation und Arbeiten allen Spaß.

Herzlichst
Ihre Astrid Fiedler

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