Liebe Leserin und lieber Leser,
warum verzichten so viele Menschen auf Smalltalk und damit auf eine wichtige Chance des menschlichen Kontaktes?
Darum verzichten Menschen auf Smalltalk
- Sie haben keine Lust.
- Sie wollen ihre Ruhe haben.
- Sie haben wirklich keine Zeit.
- Sie denken, sie seien zu aufgeregt.
- Sie denken, sie seien nicht entspannt genug.
- Sie denken, sie seien nicht interessant genug.
- Sie denken, sie seien zu anders.
- Sie denken, sie seien zu langweilig.
- Sie wissen nicht, was sie zum Einstieg sagen sollen.
- Sie wissen nicht, wie sie das Gespräch am Laufen halten sollen.
- Sie wissen nicht, wie sie stehen sollen.
- Sie wissen nicht, wohin mit den Händen.
- Sie wissen nicht, wohin sie schauen sollen.
- Sie wissen nicht, ob sie sich zu der Gruppe stellen dürfen.
- Sie wissen nicht, wie sie sich aus dem Smalltalk verabschieden können.
- Sie haben Angst vor Fettnäpfchen.
- Sie haben Angst vor Gesprächspausen.
- Sie haben Angst vor Wissenslücken.
- Sie denken, die anderen Menschen seien uninteressant.
- Sie denken, die anderen Menschen finden sie uninteressant.
- Sie denken, die Anderen seien eloquenter.
- Sie denken, die Anderen haben mehr zu sagen.
- Sie denken, die Anderen seien so viel interessanter als sie.
- Sie denken, die Anderen geben Ihnen keine Chance das Wort zu ergreifen.
- Sie denken, die anderen Menschen wollen für sich sein.
Aus meiner Sicht sind lediglich die ersten drei Punkte echte Gründe, um keinen Smalltalk zu beginnen. Alle anderen Punkte sind Ausreden, die sich auf Ängsten und hindernden Glaubenssätzen begründen. Der Angst vor Ablehnung, der Angst, nicht gut genug oder der Angst, nicht wichtig genug zu sein.
Viele Menschen, ich übrigens auch, kennen diese Ängste und diese hindernden Glaubenssätze, deshalb arbeiten wir in meinen Kursen nicht nur mit den theoretischen Konzepten, sondern auch ganz praktisch mit Glaubenssätzen, Erlaubnissätzen und vielem mehr.
Wenn Sie diese Ängste kennen und der eine oder andere Satz mit Ihnen in Resonanz geht, dann lohnt es sich zu forschen, woher der Satz kommt. Oder vielleicht haben Sie eigene Lieblingsvermeidungsstrategien … Bei mir war es früher der Satz: Smalltalk ist mir zu oberflächlich 😉
Wenn ich heute daran denke, ist es mir ein bisschen peinlich.
Wie oft mag ich mit der Tür ins Haus gefallen sein …
Wie oft mag ich eigene oder fremde Grenzen überschritten haben …
Heute weiß ich,
Smalltalk ist das Anklopfen an der Tür.
Smalltalk ist das Warten, ob jemand öffnet.
Smalltalk ist das Gespräch auf der Türschwelle.
Wenn ich heute bemerke, dass jemand ein Problem mit Smalltalk hat, dann öffne ich meine Tür und klopfe ganz vorsichtig an die Tür des Gegenübers. Ich lausche achtsam, ob jemand kommt und die Tür öffnen mag. Vielleicht helfe ich auch ganz behutsam, die andere Tür zu öffnen. Meistens entstehen daraus die besten Gespräche.
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Ich freue mich, Sie unterstützen zu können.
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