Liebe Leserin, lieber Leser,
fahren Sie auch bald in den wohlverdienten Urlaub?
Dann denken Sie bei der Gelegenheit doch auch an die Menschen, die Ihnen den Urlaub so angenehm machen. Trinkgeld sichert in vielen Ländern den Menschen ihren Lebensunterhalt und wenn jeder einige Cent gibt, dann ist schon viel gewonnen.
Halten Sie sich bei Übernachtungen in einem Hotel einfach an folgende Grundregel: Je luxuriöser die Unterkunft, desto höher das Trinkgeld.
- Für Kofferträger kalkulieren Sie etwa zwischen 50 Cent und 2 € pro Gepäckstück.
- Dem Zimmermädchen geben Sie zwischen 50 Cent bis 2 € je Tag. Am besten teilen Sie die Gesamtsumme und geben einen Teil bereits nach der ersten Übernachtung und einen weiteren Teil am Ende des Aufenthalts oder nach einer Woche.
Im Restaurant
Frankreich
Das Trinkgeld sollte, egal ob für den Taxifahrer oder die Servicekraft im Restaurant, 5 bis 10 Prozent betragen.
Im Restaurant lassen Sie das Trinkgeld einfach auf dem Tisch liegen.
Italien, Türkei, Griechenland und Spanien
In diesen Ländern ist eine Rechnung pro Tisch üblich. Das heißt, wenn mehrere Personen gemeinsam essen gehen, wird der Rechnungsbetrag einfach durch die Anzahl der anwesenden Personen geteilt und einer übergibt das Geld an den Kellner. Sitzen Sie mit Fremden am Tisch, so sagen Sie der Bedienung gleich, dass Sie eine eigene Rechnung erwarten.
- In Italien wird der Betrag für das Gedeck “coperto” auf der Rechnung ausgewiesen. Extra Trinkgeld ist nicht üblich.
- In spanischen Restaurants wird ein Trinkgeld in Höhe von 10- 15% erwartet. Lassen Sie sich zunächst das Wechselgeld herausgeben und legen Sie das Trinkgeld dann auf dem Tisch oder im Geldkörbchen ab.
- In der türkischen Gastronomie sind 10 Prozent des Rechnungsbetrags üblich, die Sie auf dem Tisch liegen lassen. Dem Taxifahrer geben Sie 5-10 Prozent des Rechnungsbetrages.
- In Griechenland ist das Bedienungsgeld enthalten, Trinkgeld wird aber gerne genommen und sollte etwa 5 Prozent des Rechnungsbetrages entsprechen.
Auch in diesen Ländern ist Trinkgeld eine freiwillige Gabe und Anerkennung für die Leistung. Sind Sie sehr unzufrieden mit dem Service? Dann verzichten Sie auf das Trinkgeld.
Ich wünsche Ihnen entspannte Urlaubstage und freundliches Servicepersonal.
Herzliche Grüße und bis bald, Ihre Astrid Fiedler
Danke, dies Thema kann man gar nicht oft genug ansprechen. Und auch alle Menschen, die hier bei uns in Deutschland in Dienstleistungbereichen arbeiten, in denen es traditionell Trinkgeld gibt, klagen darüber, dass es stetig weniger wird.
Ich denke, wenn man sich ein teures Essen oder teure Theaterkarten leisten kann, dann sollte man auch die Kellnerin im Restaurant und die Garderobenkraft im Theater mit einem großzügigen Trinkgeld bedenken. Lieber einmal weniger schick ausgehen und dafür nicht auf den „Pfennig“ gucken!
Menschen, die sich eine Theaterkarte für 40 bis 70 € leisten können und dann mit Jacke in den Saal gehen, weil Ihnen der eine oder die zwei Euro zuviel sind, sind einfach nur peinlich.
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag.
Wenn jemand dazu beiträgt, dass ich mich rundum wohl fühlen kann, gebe ich gerne Trinkgeld. Mir reicht schon ein echtes Lächeln, Aufmerksamkeit und wahre Herzlichkeit.
Für die Qualität des Essens ist die Servicekraft meist nicht verantwortlich!