Liebe Leserin, lieber Leser,
nach meinem letzten Artikel Die Hand reichen zur Begrüßung – macht man das noch? schrieb mir eine Bekannte eine Frage zum Schraubstock-Händedruck. Sie meinte, dass „manche Menschen den Händedruck eher als Waffe nutzen“ und fragte nach einer Möglichkeit damit umzugehen.
Was war passiert?
Ein Herr drückte ihre beringte Hand während der Begrüßung so kräftig, dass es schmerzte und der Ringfinger sogar blutete.
Ich schrieb: Liebe S., wie ich in meinen Seminaren immer wieder höre, ist es den meisten Menschen nicht bewusst, dass ihr Händedruck viel zu fest ist und sie sind dankbar für Rückmeldung.
Grobheiten und Verletzungen muss man auf keinen Fall hinnehmen.
Welches Verhalten angemessen ist, kommt dann sehr auf den Kontext an. Ein höfliches „Sie haben aber einen sehr festen Händedruck“ bringt die meisten Menschen zum Nachdenken und Nachfragen. Damit hast Du Gelegenheit auf die Verletzung oder Deinen Schmerz hinzuweisen. Sollte das nicht ausreichen, hast Du je nach Situation zwei Möglichkeiten: 1. Du sprichst die Person sofort an „Sie haben mich verletzt!“ oder 2. wenn das nicht angemessen scheint, sprich den Menschen in einer ruhigen Minute an, dass der Händedruck so fest ist, dass Deine Hand schmerzt.
Wie würden Sie reagieren?
Auch für den Händedruck kann man sich in meinem Smalltalkseminar am 16. März Rückmeldung holen. Sind Sie dabei? https://umgangsformen-hamburg.com/seminare/
Herzliche Grüße und bis zur nächsten Woche
Ihre Astrid Fiedler
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